Hospiz
Der Unternehmer Philipp Orth betrieb in Jever über mehr als 40 Jahre eine erfolgreiche Spedition. Aus Altersgründen musste er seine Firma Ende 1998 verkaufen, weil er keine geeigneten Nachfolger gefunden hatte.
Als er im Februar 1999 mit fast 91 Jahren verstarb, hinterließ er seiner Frau Friedel Orth ein großes Vermögen, mit dem sie den finanziellen Grundstock für die Philipp-Orth-Stiftung legte.
Seit ihrem Tod im Jahr 2001 werden von den Erträgen der Stiftung in Jever kulturelle und soziale Projekte gefördert.
Einsames sterben
Friedel Orth starb allein und unbemerkt im Krankenhaus. Dieses unwürdige Sterben war mit ausschlaggebend für den Wunsch nach einem stationären Hospiz in Jever, in dem Menschen in Würde und menschlicher Begleitung sterben können.
Gedanken um ein Hospiz
Parallel zu dem Wunsch in Jever nach einem eigenen Hospiz bestand der Wunsch des Vereins für Innere Mission in Bremen, sich im Bereich der Hospizarbeit zu engagieren. Initiiert und vermittelt durch einen in Jever lebenden und inzwischen verstorbenen Mitarbeiter der Inneren Mission folgten Gespräche zwischen den Verantwortlichen der Inneren Mission in Bremen und der Philipp-Orth-Stiftung in Jever.
© die mission:lebenshaus gGmbHDas Friedel-Orth-Hospiz ist für beide Vertragspartner nicht nur ein Ort oder eine örtlich begrenzte Dienstleistung, sondern eine bestimmte Art und Weise, mit der sie sich den Menschen in ihrer letzten Lebenszeit zuwenden.
Die Würde, Selbstbestimmung und Einzigartigkeit des Einzelnen stehen im Mittelpunkt einer ganzheitlichen Betreuung. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden in den stationären Hospizen in einer Atmosphäre der Ruhe und Geborgenheit gepflegt und begleitet.
Die Aufmerksamkeit gilt jedoch nicht nur den Menschen, die im Hospiz leben, sondern auch ihren Angehörigen, Freunden oder anderen vertrauten Personen. Diese Menschen werden mit der Hospizarbeit begleitet und unterstützt. Ihnen wird Raum für ihre Trauer und Gefühle geben.
(Quelle: Friedel-Orth Hospiz, die mission:lebenshaus gGmbH )